Zeit für Pausen

 

Das Thema Zeit ist ein Dauerthema. Fast jeder hat das Gefühl, er hätte zu wenig Zeit. Dabei haben alle Menschen gleichviel Zeit, nämlich 24 Stunden täglich.

 

Aber warum denkt man dann so oft, dass man keine Zeit hätte?

Sicher, es ist einfach zu sagen, alles wäre eine Sache der Einteilung und Organisation.

 

Doch hilft es wirklich weiter, noch mehr Tätigkeiten in einen noch volleren Terminkalender zu packen? Nein. Denn dadurch entstehen noch mehr Zeitdruck und das Gefühl selbst zu kurz zu kommen. Damit erledigen wir nur noch mehr Dinge in einer noch kürzeren Zeit.

Was übrig bleibt ist Stress und das Gefühl … man hat keine Zeit …

Was hilft ein voller Terminkalender, wenn ich während eines Termins schon mit meinen Gedanken schon ganz woanders bin? Weil ich zwischendurch keine Minute übrig hab, um mich darauf einzustellen.

Multitasking wäre hier gefragt, aber dabei schaffe ich nicht mehrere Dinge auf einmal, sondern springe lediglich gedanklich hin und her. Ich tue alles auf einmal und nichts mit Hingabe.

 

Also was sollen wir tun, um endlich aus diesem Hamsterrad aussteigen zu können?

Zunächst betrachten wir die Zeit einmal als Luxus. Unsere Zeit ist begrenzt und deshalb sollten wir damit haushalten, so wie mit Geld.

Zu überlegen, was fange ich damit an? Wofür und für wen gebe ich meine Zeit aus? Da darf man auch ruhig etwas geizig sein, denn Zeit ist wertvoll. Diese wertvolle Zeit kann ich anderen schenken oder auch mir selbst.

Und für dieses Geschenk darf ich dankbar sein. Ich darf es genießen, wenn ich mir Zeit nehme, für mich selbst. Ja, ich darf dann Dinge mit Freude tun, für die ich mir sonst keine Zeit genommen hab. Oder ich darf auch einfach mal nichts tun, wirklich nichts.

 

Diese Zeiten des Nichtstuns sind Pausen. Doch was sind eigentlich Pausen?

 Im Fernsehen sind es Sendestörungen, im Internet sind es Defekte, im Straßenverkehr sind es Ärgernisse und in der Arbeitswelt sind es gar geldwerte Zeitverluste.

Aber sind Pausen wirklich Zeitverlust? Sind es nicht vielmehr Momente zum Nachdenken, zum Umdenken oder zum Vorausdenken?

Ja, wir brauchen diese Momente, um Abstand zu bekommen, um Abzuschalten und auch manchmal zum Umschalten.

So betrachtet sind es wichtige Momente für jeden Einzelnen. Denn in der Zeit des Nichtstuns, tut man doch eine ganze Menge und zwar für sich selbst. Man kommt zur Ruhe, in die innere Mitte und man tankt neue Kraft. Und das ist ein ganz wichtiger Punkt in unserer immer schneller werdenden Gesellschaft.

Die Zeit scheint sich immer schneller zu drehen. Doch ob wir das mitmachen, bleibt jedem selbst überlassen.

Die Zeit ist etwas Wertvolles und damit sollte jeder wohlüberlegt umgehen, denn:

"Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.“

(Mahatma Ghandi)

 

„Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.“

(Mahatma Ghandi)